Tennisball auf Ascheplatz

Bei hochsommerlichen Temperaturen war unser Büchlberger Rollstuhl-Ass Peter Seidl jüngst bei den 33. Deutschen Meisterschaften in Leverkusen im Einsatz. Der 19-fache deutsche Meister im Rollstuhltennis ging sowohl im Einzel- als auch in der Doppelkonkurrenz an den Start und zeigte bei großer Hitze eine gute Leistung auf Sand, obwohl dieser nicht unbedingt zu seinem Lieblingsbelag gehört.


(Foto: Jürgen Hasenkopf)

Besonders gut lief es im Doppel, wo er mit seinem Berliner Partner Sven Hiller (Zehlendorfer Wespen) nach einem hart umkämpften Halbfinale mit 6:4/6:7/10:6 ins Endspiel einzog. Dort mussten sich beide zwar dem Topduo mit Toni Dittmar (TC Weiden) und Christoph Wilke (TC Meerbeck) mit 0:6/2:6 geschlagen geben, konnten sich aber trotzdem über den Deutschen Vizetitel 2022 freuen.

Im Einzel fehlte Peter Seidl leider das berühmte Quäntchen Glück, um im entscheidenden Moment die Partien für sich zu entscheiden. So traf er gleich am ersten Tag auf seinen Doppelpartner Sven Hiller, der später bis ins Einzelfinale kam. In einem dreistündigen Match zeigten beide hochklassiges Rollstuhltennis, das erst im Tiebreak des dritten Satzes entschieden wurde. Seidl führte dort auch bereits mit 8:2, konnte das Match allerdings nicht zumachen und verlor am Ende gegen Hiller unglücklich mit 7:5/4:6/9:11.

Im zweiten Match wartete die aktuelle Nr. 40 der Weltrangliste Toni Dittmar auf den Büchlberger. Auch hier war Peter Seidl nicht chancenlos und hatte im zweiten Satz bei 5:4 mehrere Satzbälle. Diese konnte der 51-Jährige aber leider nicht nutzen und verlor nach fast zwei Stunden und großer Hitze mit 1:6/5:7 gegen den späteren Sieger der Einzelkonkurrenz.

Nach seiner Rückkehr aus Leverkusen starten für Peter Seidl nun die organisatorischen Vorbereitungen für das eigene Turnier im Herbst. Von 22. bis 25. September 2022 werden nach zwei Jahren Coronapause wieder die Internationalen Rollstuhlmeisterschaften in der Büchlberger Tennishalle ausgetragen.