Tennisball auf Ascheplatz

Der Wechsel von der Freiluftsaison in die Halle ist gelungen: Gleich dreimal waren die beiden niederbayerischen Tennistalente Emily und Alina Petermüller vom DJK-TC Büchlberg in den vergangenen Wochen bei bayerischen und hessischen Jugendtennisturnieren mit DTB-Wertung erfolgreich.

Bild: Erfolgreicher Hallensaison-Auftakt für Alina (l.) und Emily. 

So startete die gerade 13 Jahre alt gewordene Alina zu Beginn der Herbstferien beim Mühldorfer Jugendcup in der W16-Konkurrenz als drittgesetzte Spielerin eines stark besetzten Klassements. Wieder einmal war sie die jüngste Spielerin der Juniorinnen-Konkurrenz. Nach dem Auftaktsieg gegen Sophia Deißenböck vom MTTC Iphitos München (6:3, 6:3) wartete mit Ilinka Bratu vom GW Luitpoldpark München die topgesetzte Spielerin der W16-Konkurrenz, die bereits in der deutschen Damenrangliste (492) gelistet ist. Eine spannende und umkämpfte Partie entwickelte sich, die Alina am Ende in drei Sätzen mit 6:4, 1:6, 10:4 knapp für sich entscheiden konnte. Im anschließenden Finale traf die Büchlbergerin auf die Zweitgesetzte Hanna Aurnhammer vom TC Ismaning. Wie bereits im Match zuvor sicherte sich Alina den ersten Satz mit 6:4, musste aber den Satz mit 1:6 abgeben. Erneut musste der Match-Tiebreak entscheiden. Nach einem dramatischen Verlauf – Alina war bereits 8:3 in Führung als sich ihre Gegnerin bis zum 8:8 heran kämpfte – konnte die Niederbayerin mit einer konzentrierten Leistung den Matchtiebreak mit 10:8 für sich entscheiden und damit das Turnier gewinnen. 

Bereits eine Woche später traten ihre 15-jährige Schwester Emily und sie im hessischen Obertshausen bei Frankfurt beim Bieber Junior Open gegen Konkurrenz aus ganz Süddeutschland an. So startete Emily, aktuell die Nr. 480 in der deutschen Damenrangliste, in der W18-Konkurrenz als drittgesetzte Spielerin gegen Konkurrentinnen mit teils deutlich höherem Ranking. Nach dem Auftaktsieg gegen Melina Straga vom TV 1873 Hausen mit 6:2, 6:2 wartete in der zweiten Runde die spielstarke württembergische Spielerin Lena Büchele der Aalener Sportallianz auf die Niederbayerin. Nach einem verlorenen ersten Satz mit 3:6, zeigte Emily eine sehr konzentrierte Leistung und sicherte sich den zweiten Satz mit 6:3 sowie den entscheidenden Matchtiebreak mit 10:5. Im anschließenden Halbfinale traf Emily auf die 17-Jährige Lea Marie Hajcik vom Wiesbadener THC, wobei die 15-jährige Büchlbergerin in einem intensiven Match mit langen Grundlinienduellen und umkämpften Punkten am Ende die Oberhand behielt und mit 7:5, 6:4 ins Finale einzog. Im Finale gegen Eva Steiner vom SC Frankfurt 1880 untermauerte Emily mit einer Spielzeit von unter einer Stunde ihre deutliche Überlegenheit gegenüber der Hessin. Sie triumphierte am Ende mit 6:1, 6:2 und konnte sich in die Siegerliste der W18-Konkurrenz eintragen.

Ihre jüngere Schwester Alina nahm als topgesetzte Spielerin ebenfalls am Bieber-Cup teil. In der W14-Konkurrenz setzte sie sich in den ersten beiden Runden gegen Aurelia Schütt (TC Bad Wilhelmshöhe - 6:1, 6:0) sowie gegen Mila Hungerbühler (TC Ludwigsburg - 6:2, 6:2) durch. Somit hatte auch Alina den Einzug ins Halbfinale geschafft. Auch das anschließende Halbfinale gegen Clara Marinovic von der Eintracht Frankfurt e.V. gewann die Büchlbergerin ohne Probleme mit 6:2, 6:2 und durfte sich nun auf das Finale freuen. Die zweite Finalistin, die viertgesetzte Stella Kober vom saarländischen TC Viktoria St. Ingbert, spielte ein starkes Turnier, sodass ein spannendes Endspiel zu erwarten war. Aufgrund ihres variantenreicheren und druckvolleren Spiels konnte Alina den ersten Satz mit 7:5 für entscheiden und im Anschluss auch nach über zwei Stunden Spieldauer den zweiten Satz mit 7:6. Mit großer Nervenstärke kämpfte sich Alina damit zu ihrem zweiten Turniersieg in der noch jungen Hallensaison.